Es gibt verschiedene Gründe warum ich eine Windows 10 Instanz unter Proxmox aufsetzen möchte aber ein wichtiger lautet, dass ich einige Aufgaben habe, die einfach längere Zeit benötigen um fertig zu werden. Diese Aufgaben benötigen in der Regel nicht sehr viele Ressourcen, naja die sie bekommen können die nutzen sie auch, sondern einfach nur Zeit. Was liegt da näher, als diese Aufgaben auf den immer laufenden Server auszulagern.
Wir werden in diesem Artikel, unter Proxmox, eine neue VM erstellen und dort Windows 10 installieren. Hier gibt es einfach ein paar Kniffe, die man kenne sollte (Stichwort Treiber). Weiterhin werden wir Windows 10 soweit konfigurieren, dass wir es nutzen können.
Fangen wir an……
Super Anleitung! Funktioniert in 2022 immer noch genauso, bis auf die Maschine mit Proxmox 7.1. Da muss q35 ausgewählt werden (oder später geändert, nachdem die VM mit Windows 10 fertig läuft). Denn sonst hat man in der VM einen fehlerhaften Netzwerkadapter, weil der Treiber nicht korrekt geladen wurde. Sobald man auf q35 wechselt und wieder startet ist alles ok.
Außerdem gut, RDP: https://www.heise.de/tipps-tricks/Remote-Desktop-unter-Windows-10-einrichten-4262226.html
Hallo Ben, danke für das Lob und natürlich bin ich froh, dass die Anleitung „noch“ funktioniert. Dies ist ja leider öfter ein Problem, dass sich die Umstände ändern und dann doch etwas ein wenig anders geht als zum Zeitpunkt meiner Prüfung. Ich muss gestehen, dass ich immer noch nicht auf das 7er Major Release von Proxmox gewechselt bin. Sobald ich an der Front loslege, kommt mein dein Tipp sicher zu Gute. Daher auch danke für die geteilte Information und den Link. Bis bald.
cedigger
Danke für die Antwort. Ich wende mich gleich mal mit einem Problem an dich. Deine Installation läuft ja sehr gut. Der Netzwerktreiber wird erkannt und man hat in der VM Netz. Allerdings hatte ich auch versucht ein PCI passthrough hinzubekommen. Dazu muss ich sagen, dass mein System alt ist: LG1150 mit i5 Haswell. Aber ich habe die Vt-d Option im BIOS, seitdem ich den i5 benutze (vorher mit i3 nicht).
Es gibt nun verschiedene Anleitungen, wie man ein passthrough hinbekommt. Die einfachste ist diese hier: https://www.reddit.com/r/Proxmox/comments/lcnn5w/proxmox_pcie_passthrough_in_2_minutes/
Im Unterschied zu deiner Anleitung muss man ein OVMF(UEFI) wählen und den CPU-Typ korrekt setzen. Bei dir ist das „host“. Hier wäre es jetzt in meinem Fall „Haswell-noTSX“. Wenn ich das mache und dann installiere (nach deiner Anleitung), habe ich einen Fehler am Ethernetadapter. Woran könnte das liegen? Ich vermute es hat mit dem UEFI zu tun.
In Bezug auf die Grafikkarte habe ich sie schon gesehen im Guest. Also ich hatte meine (ebenfalls paar Jahre alte) Nvidia GTX 560 Ti angezeigt bekommen, aber mit Fehler 43. Das wäre okay gewesen, wenn ich danach per RDP verbinden könnte. Aber das geht eben nicht ohne Ethernet. 🙂
Außerdem scheint Proxmox Probleme damit zu haben einen Windows guest herunterzufahren. Das klappt bei mir nur aus dem Guest heraus und nie über die Proxmox „shutdown“ option.
Ich hätte vielleicht meinen eigenen ersten Kommentar nochmal lesen sollen… Dieselbe Problematik hatte ich ja auch bei deinem Install. Allerdings lässt sich nun das Problem im Gegensatz zum ersten Mal nicht beheben.
Hi Ben, ich versuche dir ehrlich gesagt noch zu folgen 🙂 Unter https://pve.proxmox.com/wiki/Qemu/KVM_Virtual_Machines genauer gesagt „Virtual Machines Settings“ steht das sowohl die Anpassung des BIOS als auch die Auswahl des Q35 Chipsatz eigentlich nur zur Übergabe einiger PCIe Hardware notwendig ist. Jetzt stellt sich mir die Frage, wieso du keinen Netzwerkadapter nutzen kannst, wenn du nicht q35 auswählst. Hast du eine zusätzliche PCI Netzwerkkarte? Du müsstest doch im Bridge Mode zumindest den Netzwerkport des Host mit nutzen können oder? Also so wie es in dem Artikel steht unter Netzwerk samt der nachträglichen Treiber Installation (NetKVM).
Ich hatte mich vor einer langen Zeit auch einmal mit PCIe Passthrough beschäftigt. Meine damalige CPU, auch ein i3, hat aber die Virtualiserungstechnik nicht unterstützt. Ich bin mir nicht mehr ganz sicher aber ich glaube mein BIOS hat die Option trotzdem angeboten. Aber Intel hat ja recht gute Spezifikationsseiten für ihre Prozessoren. Ich habe in letzter Zeit einige Videos zu den Themen gesehen. Generell kann ich zwei Typen empfehlen, welche sich sehr mit Proxmox, oder Virtualisierung, beschäftigen und gute Guides machen. Beide sprechen zwar schlecht deutsch 🙂 aber beide haben sich auch mit dem Thema GPU Passthrough in Verbindung mit Proxmox beschäftigt und Videos raus gebracht. Kannst ja mal schauen ob du bei denen fündig wirst. Der eine Kanal ist von Craft Computing und der andere nennt sich Techno Tim. Sorry wenn ich dir bei dem Thema keine große Hilfe bin.
Deine Beobachtung mit dem nicht immer oder nur sehr verzögertem shutdown ist korrekt. Das scheint aber ein generelles Thema bei VMs zu sein. Auch meine Linux VMs lassen sich nicht wirklich über den Host ausschalten. Bzw. teilweise geht es schon aber es dauert manchmal ewig. Daher schalte ich die VMs „händisch“ aus, bevor der Host runtergefahren wird. Kommt bei mir aber sehr selten vor, dass der Proxmox Host aus geht. Dann gibt es immer ärger mit der Frau, weil zu Hause nix mehr geht 🙂
Ich habe noch ein paar Tests gemacht und kann definitiv confirmen, dass bezüglich deiner Anleitung Netzwerk nur mit q35 funktioniert, bei mir. Nach der ersten Änderung der Maschine hatte ich beim Restart ein Bootproblem – Windows kaputt. Dann habe ich die Version noch von 6.1 auf 6.0 gesetzt und rebootet und alles okay. Danach wieder auf 6.1 gesetzt und auch alles okay. Vielleicht nur ein Schluckauf.
Hallo Ben, ich glaube dir das aber der Grund wäre schon interessant. Evtl. liegt es an der von dir eingesetzten Hardware. Wie schon geschrieben, sollte es bei Onboard Ethernetports eigentlich nicht notwendig sein. Aber scheinbar hast du es ja hin bekommen und alles ist gut. Dann weiterhin viel Glück!
cedigger
Es läuft jetzt (auch als Antwort auf deinen langen Kommentar oben). Das Netzwerkproblem ist ein Problem der deutschen Windows 10 ISO. Mit einer englischen geht es. Shutdown ging nicht, weil ich teilweise keinen Guest Agent installiert hatte. PCI passthrough geht tatsächlich nicht mit meinem i3, aber mit einem i5 für 37 Euro. Dann bietet das BIOS auch explizit die Option Vt-d an. Eine GTX 560 läuft noch nicht, aber eine GT710 für 30 Euro ohne Probleme, weil die eine neuere Treiberversion nutzen kann, in der Nvidia das Blocking aufhebt. Mein Android Studio kann sogar den Emulator laden. Leider alles sehr langsam, was ich nicht so richtig verstehe. Vielleicht finde ich den Grund da noch. Die CPU musste ich auf „host“ setzen. Mit der Option „Haswell“ oder „Haswell-noTSX“ war kein passthrough möglich. Danke, dass du noch dabei bist. 🙂 Aber ist ja sicher auch für dich interessant. Ich kriege übrigens keine Benachrichtigung, wenn du antwortest. Obwohl ich meine Mailadresse hinterlege.
Hallo Ben,
schön das es jetzt läuft. Es ist ja immer etwas gefummel und versuchen dabei um eine Lösung für die eigenen Bedürfnisse und Voraussetzungen zu finden. Ich hatte auch das Gefühl, dass meine Windows VM teilweise echt eingeschlafen ist. Eine Besserung hat sich erst nach dem Wechsel auf eine neuere CPU (natürlich mit allem drum und dran) eingestellt. Ich habe aber ehrlich keine Erklärung dafür. Ich hätte immer auf fehlende technische Unterstützungen des alten i5 getippt. Ja na klar ist es interessant für mich und danke nochmal das du mich (evtl. auch andere) an deinen Erkenntnissen teilhaben lässt.
PS.: Die Mailadresse war/ist ein altes Sicherheitsfeature um Bots abzuhalten. Ich habe diese drinnen gelassen aber zusätzlich noch das Captcha eingeführt. Hat aber keine Funktion.
Schon wieder Neuigkeiten: Mit aktivem Hyper-V läuft es schon etwas flüssiger. Ja, vielleicht gibt es einfach auch Unterschiede zwischen Vt-d in einem alten i5 und Vt-d in einem neuen. Sprich, der alte hätte zwar die Power, kann es aber noch nicht umsetzen. Jedenfalls: Mit einem extra systemd Skript für Proxmox ist jetzt auch Wake-On-Lan für jede VM aus einem beliebigen WOL-Client (z.B. miniWOL) möglich. Ich versuche mich allerdings gerade an einer Windows Server Installation, um herauszufinden, ob es dann vielleicht noch etwas besser läuft. Und weil das nativ ja mehrere parallele RDP-User anbietet. Allerdings habe ich mit der Konfig eines Win Servers 0 Erfahrung und es bisher noch nichtmal geschafft mir einen User anzulegen, der als Enduser bezeichnet werden kann und eine entsprechende Oberfläche hat. Möglicherweise muss man dafür Active Directory aktivieren etc.
Man du legst ja ein Tempo an den Tag! Nicht schlecht. Das mit dem WOL klingt cool. Ich habe ehrlich gesagt noch keine Anwendung dafür. Ich betreibe nur 2 VM’s welche dauerhaft laufen (müssen). Der Rest sind Container. Das was ich für Tests benutze kann ich per Hand über das Webfrontend oder die CLI starten. Windows ist generell nicht so meine Domaine. Bin eher der Linux Freund. Daher drücke ich dir die Daumen aber bin dann wohl raus 🙂
Das ist auch mein Problem, dass ich mich bisher nur mit Linux auskenne. 🙂 Bis dahin!